Zu den Sprachen, die weltweit verstanden werden, gehören die Musik und auch die Malerei. Wenn beide aufeinandertreffen und dann noch eine Verbindung eingehen, entstehen beeindruckende Werke. Das konnten Schülerinnen des Walter Knoll Schulverbundes unter Beweis stellen, als sie ihre Kunstwerke anlässlich der Vernissage „Musik trifft Kunst“ im Jungen Kunsthaus präsentierten.                      

Die ersten Voraussetzungen für dieses Projekt waren schon mit dem Treffen von Claudia Koch, der Leiterin des Jungen Kunsthauses, und Julia Verdano, Musiklehrerin am Schulverbund, geschaffen worden. Hier entstand die Idee, „die Kunstformen nicht nur separat zu sehen, sondern sich kreativ und übergreifend mit ihnen zu beschäftigen“, so Claudia Koch in ihrer Rede zur Eröffnung der Ausstellung. Für die Umsetzung dieser Idee konnten neben den Schülerinnen der achten Klassen die Dozenten Barbara Rößler und Gabriel Stohrer, deren Herzen ebenso für beide Künste schlagen, gewonnen werden.

Rock- und Popmusik gehören nicht nur direkt zur Lebenswelt Jugendlicher, sondern sind auch Bestandteil des Musikunterrichtes in Klasse 8. Da junge Menschen häufig gar nicht mehr in der Lage sind, Musik zu verstehen und sich dazu zu äußern, war es Julia Verdano ein Anliegen, dass die Jugendlichen die Erfahrung machen dürfen „ein Musikstück so tief aufzunehmen, dass es im Innersten berührt, in seiner ganzen, komplexen Struktur begreifbar und dieses Zusammenspiel aus Instrumentierung, Rhythmus und Melodie optisch eingefangen wird.“   Mit ihrer Unterstützung analysierten die Schülerinnen ihre ausgewählten Songs, anschließend konnten sie diese nach einer Einführung in die Handhabung der Materialien, in die Farbwirkungen und in verschiedene Arbeitstechniken künstlerisch umsetzen. Begleitet wurden sie hierbei von Barbara Rößler und Gabriel Stohrer.                                                                      

Entstanden sind dabei acht großformatige Bilder, die noch bis zum 21. Juli im Flur des Jungen Kunsthauses zu besichtigen sind. Zur Ergänzung des optischen Erlebnisses ist jedes Bild mit einem QR-Code ausgestattet, der direkt zum dazugehörigen Song führt.

Für die Initiatorinnen, Künstler und Gäste, aber vor allem für die Schülerinnen war diese Vernissage, die von Johannes Koch musikalisch unterstützt wurde, ein großartiges Erlebnis. Die positiven Rückmeldungen, der rege Austausch zu ihren Werken bestätigten die jungen Künstlerinnen in ihrem kreativen Schaffen.

Eva Merz, die Konrektorin des Schulverbundes, zeigte sich beeindruckt von dieser Leistung und bedankt sich bei allen Beteiligten für dieses großartige Engagement zur Umsetzung einer tollen Idee, ganz besonders bei den beiden Initiatorinnen Claudia Koch und Julia Verdano.

Projekte dieser Art ergänzen nicht nur den Unterricht, sondern bereichern auch die Lebenswelt ungemein.